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Start Arbeitsrecht

App-Fahrer Gewerkschaft organisiert in Großbritannien nationalen Streik gegen Uber

von Wim Faber
27. September 2021
Lesedauer ca. 2 Minuten.
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App-Fahrer Gewerkschaft organisiert in Großbritannien nationalen Streik gegen Uber

Die Britische App Drivers & Couriers Union (ADCU) hat für Dienstag, den 28. September einen 24-Stunden-Streik der Uber-Fahrer angekündigt.

“Alle Uber-Fahrer im ganzen Land werden von der Gewerkschaft aufgefordert, sich während der Dauer des Streiks nicht bei der App anzumelden. Fahrgäste werden ebenfalls gebeten, den Streik zu unterstützen, indem sie auf die Buchung von Fahrten verzichten. Zusätzlich zum ‘digitalen’ Streik sind Kundgebungen vor den Uber-Büros in London, Bristol, Birmingham, Nottingham, Sheffield, Manchester, Leeds und Glasgow geplant.

Laut ADCU haben drei zentrale Streitpunkte zu der Streikaktionen geführt. Einerseits wird bemängelt, dass Uber es bislang versäumt hat, das Urteil des Obersten Gerichtshofs in London umzusetzen und die Wartezeit der App-Fahrer zu bezahlen. Laut ADCU würde das in etwa 40 Prozent der Arbeitszeit eines Uber-Fahrers ausmachen.

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Andererseits wird die Einführung von Festpreistarifen und die Abschaffung variabler Tarife, die auf der tatsächlichen Zeit und der zurückgelegten Entfernung basieren, beklagt. Dies hat nämlich zu einem geringeren Einkommen der Fahrer geführt.

Im Vorfeld wurden die Briten mit Flyern sowie mit Werbeflächen auf den Streik vorbereitet. Foto ADCU

Weiterhin sind ungerechtfertigte Kündigungen ohne Regress der Gewerkschaft ein Dorn im Auge. Die Einführung eines fehlerhaften Echtzeit-Identifizierungs- und Überwachungssystems durch Uber hatte in der Vergangenheit dazu geführt, dass viele Fahrer zu Unrecht und ohne Rechtsmittel entlassen wurden.

In der Folge stellt die Gewerkschaft ADCU drei zentrale Forderungen an den Fahrdienstvermittler. Uber soll sich an das Urteil des Obersten Gerichtshofs in Großbritannien halten und die gesamte Arbeitszeit, einschließlich Wartezeit, bezahlen.

Weiter soll Uber keine Vorabpreise mehr anbieten und nach Zeit bzw. gefahrenen Kilometern abrechnen. Zudem sollen die Tarife erhöht werden, von derzeit £1,25 (1,46 EUR) pro Meile auf £2,00 (2.33 Euro) pro Meile. Die Provision von bislang 25 Prozent soll auf 15 Prozent reduziert werden. Bei Kündigungen muss die Möglichkeit gegeben sein, Rechtsmittel einzusetzen. Und die sogenannte Real Time ID-Überwachungs- und Gesichtserkennungssystems Uber soll ganz gestrichen werden.

Vor kurzem hat Uber bereits angekündigt – fast ein Jahrzehnt nach dem Start in Großbritannien – Rentenbeiträge für Fahrer zu zahlen. ADCU: „Dies ist eine Wiederholung einer früheren ähnlichen Ankündigung in einem zynischen Versuch, die Aufmerksamkeit vom Streik abzulenken und die legitimen Forderungen der Uber-Fahrer anzusprechen,“ so die ADCU in einem Statement.

„Es ist beschämend, dass Uber sich weiterhin dem höchsten Gericht des Landes widersetzt, um 70.000 Arbeiter für 40 Prozent ihrer wahren Arbeitszeit um den Lohn zu betrügen“, sagte ADCU-Präsident, Yaseen Aslam. „Die Fahrer wissen, dass Ihnen das Geld zusteht und einen gesetzlichen Anspruch auf viel mehr habe als das, was Uber bietet. Das Angebot von Uber, eine App-übergreifende gemeinsame Altersvorsorge einzurichten, beweist nur, dass es auch diesen Unternehmen möglich sein muss, die Wartezeiten der Fahrer untereinander aufzuteilen und zu bezahlen. Dieser Streik ist erst der Anfang und es wird noch viel mehr Unruhen geben, bis Uber das Richtige tut und den Fahrern alles bezahlt, was ihnen zusteht, sowohl Rentenbeiträge als auch Arbeitszeit.“

James Farrar, Generalsekretär, fügte hinzu: „Uber hat seinen Einsatz von unausgereifter Überwachungstechnologie und algorithmischer Managementkontrolle weiter intensiviert, mit dem Ziel die Gewinne zu maximieren. Das Ergebnis war für die Fahrer katastrophal, da Hunderte von Menschen zu Unrecht entlassen und der nicht näher bezeichneten „betrügerischen Aktivität“ beschuldigt wurden. Anstatt zu versuchen, Gewerkschaften davon abzuhalten, die Mängel in ihrer Technologie aufzudecken, sollte Uber stattdessen allen Fahrern Schutz vor ungerechtfertigten Entlassungen und das Recht auf Zugang zu einem ordnungsgemäßen, von Menschen geleiteten Berufungsverfahren garantieren.“ wf

Tags: ADCUApp Drivers & Couriers UnionDemoLondonStreikUber
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Wim Faber

Der „Brüsseler Niederländer“ und gelernte Kommunikationsspezialist berichtet seit den 80-er Jahren für eine Reihe von Taxi- und ÖPNV-Fachzeitschriften in Europa, Nordamerika und Australasien über das Taxi und die Mobilität im weitesten Sinne.

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Kommentare 1

  1. Johann Gruber, Mobilitätskonzepte says:
    8 Monaten her

    Na, da wird’s bei uns in der BRD auch höchste Zeit !!!
    Obwohl ich durch UBER in die Personenbeförderungsbranche kam, wundere ich mich, dass es dort immer noch Unternehmer, …“. ääh Unterlasser gibt „!— die nichts unternehmen.

    Es gibt doch viele andere Chancen !!!

    Antworten

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