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Daimler finanzierte mytaxis Rabattaktionen in zweistelliger Millionenhöhe – aggressives Vorgehen in Köln beklagt

von Philipp Rohde
2. Juli 2018
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Fotoğraf: mytaxi

mytaxi gibt steigende Umsätze seiner angeschlossenen Taxis an, die aber vom Daimler-Konzern mitbezahlt werden. Wesentlicher Kostenfaktor für mytaxi in Deutschland sind offenbar die umstrittenen Rabattaktionen, die von ‚Daimler Mobility Services‘ finanziert werden. Die Kölner Genossenschaft sieht Verstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz und geht weiter gegen die Daimler-Tochter vor.

Sowohl Taxi Deutschland als auch in einem ähnlichen Verfahren die Kölner Genossenschaft hatten vor Gericht das Verbot von Rabattaktionen, erwirkt. Dadurch konnte mytaxi Deutschland im Jahr 2016 neunzig Prozent seiner Marketingausgaben in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags sparen. Das geht aus mytaxis Jahresabschluss zum Geschäftsjahr zum 31.08.2016 hervor. Neuere und genauere Zahlen gab mytaxi bislang nicht bekannt.

Laut Konzernbericht sei die Zahl der Nutzer mit 11,1 Mio. um 85 % gegenüber 2016 gestiegen, aber gleichzeitig halten die Milliardenverluste sämtlicher mytaxi-Filialen in Europa weiter an. Die „Daimler Mobility Services“ (DMS), zu der neben vielen anderen Mobilitätsdiensten auch mytaxi gehört, fängt die Verluste auf. Verpackt ist sie  in der Konzernsparte ‚Daimler Financial Services‘, die insgesamt 2017 einen Überschuss (vor Steuern und Zinsen) von 1,9 Milliarden Euro hatte.

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Falk Sluga, Mitarbeiter von mytaxi, erklärte auf Anfrage von Taxi Times zur Nachhaltigkeit des mytaxi-Vorgehens: mytaxi habe „in neue Märkte und Technologien“ investiert. „Dies bedeutet starke Investitionen. Viele Standorte und Märkte sind aber auch heute schon profitabel, das Geschäftsmodell funktioniert also nachhaltig.“ Sluga beantwortete die Frage nicht, wer die hohen Verluste von mytaxi finanziert.

Aleksandar Dragicevic, Vorstand des Taxi Ruf Köln, zweifelte jedoch genau diese Nachhaltigkeit gegenüberTaxi Times an und bemängelte eine Intransparenz der Firma. Die angegebene Umsatzsteigerung, mit denen mytaxi immer wieder um neue Unternehmer wirbt, ließe sich nicht überprüfen. Beim Taxi Ruf sei das anders, denn dort wie auch bei der Tourenvergabe sei für die Genossenschaft, deren Vermittlungszahlen stabil sind, Transparenz das oberste Gebot.

In Köln beklagt die Taxigenossenschaft, in der sich mit 1.100 Taxis fast alle Unternehmer der Stadt zusammengeschlossen haben, weiterhin und zunehmend aggressives Auftreten des Tourenvermittlers aus dem Hause Daimler und seiner Strategie zum Abwerben von Kunden. Diese Rabattaktionen könnten sich die Taxizentralen, meist betrieben durch Genossenschaften oder Gesellschaften kleinerer Taxibetriebe, wenn sie denn überhaupt zulässig wären, aus eigener Tasche nicht leisten, so der Jurist Dragicevic gegenüber der Taxi Times. Zunächst hatte der Taxi Ruf Köln den Stopp einiger Rabattaktionen gerichtlich erreicht. Allerdings vermittelte mytaxi auch Touren an Taxis, die außerhalb ihres Pflichtfahrgebietes unterwegs waren. Zum Beispiel wurden anscheinend regelmäßig Taxis aus den Kölner Umlandgemeinden an Kunden für Stadtfahrten in Köln vermittelt, die dann auf Grund höherer Preise das Nachsehen hatten. Sie beschwerten sich dann beim Taxi Ruf Köln, dem die meisten Wagen angehören. Dies wurde auf Bestreben des Taxi Ruf Köln per einstweiliger Verfügung gestoppt, das Hauptverfahren steht aber noch aus und wird voraussichtlich im Dezember beginnen.

Dragicevic möchte vor mytaxi warnen: Das Mobiltelefon, auf die ein Fahrtauftrag mitsamt der Kundendaten vermittelt würde, muss sich nicht zwingend in der Hand des tatsächlich gemeldeten Taxifahrers befinden. Berichten von Insidern zu Folge würden die Mobiltelefone teilweise im Fahrzeug verbleiben und bei Schichtwechsel an den Kollegen übergeben, der das gleiche Konto benutzt. Es sei nicht einmal garantiert, dass der Fahrauftrag mit einem Taxi durchgeführt würde. mytaxi hat nach Taxi Times-Informationen auch kein Mittel, das zu kontrollieren oder zu unterbinden. Bei Didi Chuxing führte diese Missbrauchsmöglichkeit unlängst zu einem Mord an einer jungen Stewardess, als sich jemand Zugang zum Telefon, auf dem die Didi-App eines Fahrers installiert war, verschaffte, um so sein Opfer in das Fahrzeug zu bekommen. Hingegen sind die Empfangsgeräte der Taxizentralen meist fest im Fahrzeug verbaut. prh

Symbolfoto: mytaxi

Tags: DaimlerKölnKundenabwerbungmytaxiRabattaktionTaxi Ruf Köln
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Philipp Rohde

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