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Free Now: DNA-Mutation erreicht nächste Stufe

von Hayrettin Şimşek
7. Februar 2020
Lesedauer ca. 4 Minuten.
6
PBefG und Sommerzeit: Eine „simple Realitätsprüfung“

Grafik: Taxi Times

In Berlin wurden die ersten Mietwagen mit Free-Now-Werbung gesichtet. Nicht selten sitzen am Steuer „Beihilfe leistende, DNA mutierte Taxiunternehmer. Ein trauriges Lehrstück zum Thema „Wie schaffe ich mich selbst ab“.

Bislang hatte sich „mytaxi“, jetzt als Free Now, immer als Partner des Taxigewerbes dargestellt. Doch seit der Wandlung von „mytaxi“ hin zu Free Now werden bevorzugt Mietwagen vermittelt und so das Geschäftsmodell von Uber kopiert.

Grafik: Taxi Times

Das steht im deutlichen Widerspruch von jener Selbstdarstellung von Free Now, die auf deren Website nachlesbar ist: „Taxi ist nach wie vor ein wichtiger Teil unserer DNA“, heißt es dort, aber man wolle neben dem Taxi auch weitere Mobilitätsangebote anbieten. Damit diese auch massenweise angenommen werden, lockt der Fahrtenvermittler seit Monaten mit Angeboten wie „Fünf Euro pro Fahrt mit beliebiger Länge“ oder ähnlichen rabattierten Touren. Da man diese Angebote speziell jenen Kunde macht, die vorher über mytaxi ein echtes Taxi bestellt haben, gehen diese Abwerbeversuche radikal auf Kosten des Taxigewerbes.  

Werbung
 
  • Taxi mit Free Now Werbung.
  • Mietwagen mit Free Now Werbung.

Die Strategie von Free Now, Uber & Co. ist es, auf ein neues Personenbeförderungsgesetz hinzuarbeiten, in dem das Taxigewerbe praktisch abgeschafft und damit seine grundlegenden Eigenschaften in Bezug auf die Daseinsvorsorge nicht mehr erfüllen kann.

Das Traurige daran ist: Die Tatsache, dass das Taxigewerbe von Free Now regelrecht als Trittbrett missbraucht wird, scheint bei den Free-Now-Unterstützern nicht angekommen zu sein.

Anstatt diejenigen Taxiunternehmer- und Fahrer  zu unterstützen, die zum Start der Free-Now-App ihre Zusammenarbeit mit Free Now kündigten, (Münchner Taxiunternehmer demonstrierten dies besonders eindrucksvoll) und die etablierten Bestell-Apps wie taxi.eu und Taxi Deutschland nutzen, fahren nach wie vor deutschlandweit unzählige Taxibetriebe Aufträge von Free Now. Obwohl längst bewiesen ist, dass diese Kunden am Ende ihrer Fahrt postwendend einen Aufruf erhalten, sie mögen doch bei der nächsten Fahrt einmal den Mietwagendienst „Ride“ ausprobieren.

Ein frustrierter Taxifahrer hat in dieser Woche in einer Whats-App-Gruppe einen sarkastischen Leitfaden veröffentlicht, wie man sich als Taxifahrer selbst abschafft: „Ein Konkurrent (mytaxi / Free Now) möchte mich vernichten und meine Kunden haben. Er startet mit Kampfpreisen (5,- € pro Fahrt) unter den Betriebskosten. Am Anfang fehlt ihm noch ein wenig Personal für sein Angebot. Also beauftragt er mich, damit ich meine ehemaligen Kunden für ihn fahre. Die bezahlen bei ihm fast nix, er erstattet mir aber großzügig den vollen Preis. Der Kunde ist voll zufrieden mit Preis und Leistung und für mich für immer verloren. Wie doof muss eigentlich ein Unternehmer sein, um so seinen Betrieb zu führen? Das sind keine Kollegen mehr, sondern Feinde unseres Gewerbes. Es geht um unser aller Existenz.“  

Man mag dem Verfasser dieser Zeilen voll und ganz zustimmen, zumal sich die längst prophezeiten Absichten von Free Now mittlerweile im Portemonnaie des Taxigewerbes widerspiegeln. Free Now hat seine Taxi-DNA kräftig verändert und die Mutation hat auch einige Taxibetriebe infiziert, die inzwischen parallel Mietwagenbetriebe betreiben und ihr Bekenntnis zu Free Now jetzt auch mit Außenwerbung sichtbar machen.

Für die Kasse von Free Now ist das prima: Der Vermittler verlangt von Taxibetrieben nur sieben Prozent Provision vom erzielten Fahrpreis, während sie von Mietwagenbetrieben bei jeder „Free- Now-Ride-Fahrt 25 Prozent des Umsatzes einbehalten. Bei einem Umsatz von 1.000 Euro kassiert man beim Taxi eine Provision von 70 Euro (plus 19% MwSt.), beim Mietwagen 250 Euro (plus 19% MwSt.)

In Stuttgart haben die Vorstände zweier Taxiverbände alle Free-Now-Teilnehmer für den 21. Februar zu einer Infoveranstaltung eingeladen. „Es geht darum die „Kollegen davon zu überzeugen was Free Now vorhat und was das Ride Modell für’s Taxigewerbe bedeutet“, schreibt einer der Organisatoren. „Wir hoffen, sie überzeugen zu können, bei Free Now zu kündigen und sich wieder der Zentrale anzuschließen.“

Alle, denen das Taxigewerbe noch etwas bedeutet, werden den Stuttgartern die Daumen drücken. Andernfalls ist zu befürchten, dass eine weitere Expansion von Free Now in Kombination mit einer entsprechenden Änderung des Personenbeförderungsgesetzes das endgültige Aus für das Taxigewerbe bedeutet. hs

Fotos. Taxi Times, Simi

Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.

Tags: AußenwerbungDNAFree NowStuttgart
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Hayrettin Şimşek

Der Taxiunternehmer ist in Berlin in der Tagschicht im Einsatz. Neben eigenen Beiträgen unterstützt er die Redaktion bei der Themenrecherche, betreut die ‚sozialen Kanäle‘ von Taxi Times und übersetzt zahlreiche Beiträge ins Türkische.

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Kommentare 6

  1. Johnny says:
    3 Jahren her

    FREE NOW UND UBER haben Grüne Licht vom Andreas Scheuer bekommen. Deshalb Arbeiten die So.

    Antworten
  2. SEL4397 says:
    3 Jahren her

    Ich sage nur „Doppelfunk“. Für selbe Aufträge Doppelt kassieren lieber Kollege.

    Antworten
  3. Frank says:
    3 Jahren her

    Anstatt diejenigen Taxiunternehmer- und Fahrer zu unterstützen, die zum Start der Free-Now-App ihre Zusammenarbeit mit Free Now kündigten…… Machen hier in Berlin und anderswo einige fleißig weiter posten in verschieden Gruppen sogar gegen „FREE NOW“ habe aber Betriebe mit mehreren hundert Taxen und exklusiv Verträge mit „FREE NOW“ Wie dumm muss eigentlich ein Unternehmer sein? Oder ist das einfach weitere Untergrabung der Taxibranche seitens gieriger Unternehmer weil es ihnen doch eigentlich schei.. egal ist wo sie Kasse machen. Hier werden nicht nur Politiker von Lobbyisten umgedreht hier wird gekauft wer sich kaufen lässt. Ich persönlich Appelliere noch immer an alle Taxi Zentralen in Deutschland Unternehmen die mit sich nicht klar zum Taxi Gewerbe bekennen und diese Schmarotzer die ein Unternehmen das in einer so unglaublichen Wettbewerbswidrigen Art und Weise agiert unterstützen grundsätzlich von der Vermittlung auszuschließen.

    Antworten
  4. Peter Hammer-Haldersdorff says:
    3 Jahren her

    Brutalster, ohne Rücksicht auf Verluste ausschließlich auf Gewinn ausgerichtete Manchester Liberalismus. Die Arschseite des Kapitalismus und der freien Wirtschaft.

    Antworten
  5. Zoran says:
    3 Jahren her

    Die haben das schon früher angekündigt aber kein taxler hat dass gelesen. Egal ob Uber oder Free nie wieder die wollen nur mehr profit machen auf unserem Arbeit. Als Taxler muss man bei Zentralen bleiben oder am Flughafen und vergessen auf abzoker!!

    Antworten
  6. HAY says:
    3 Jahren her

    Danke für die ausführliche Recherche und den Fleiß.
    Aber der Artikel bringt den Leser nicht an die unangenehme Wurzel des Problems.
    Warum arbeiten Taxiunternehmer mit taxi-ähnlichen Mietwagen? Warum haben sie erst begonnen?
    Da reicht die Erklärung „Geldgier“ nicht vollkommen aus. Ich meine, welcher Taxler ist ehrenamtlich tätig, ohne beim Fahren Geld zu verdienen?
    Wo fing denn der Mietwagen-Boom in Deutschland an? Zu welcher Zeit begann der Boom?
    Wie waren zu diesem Zeitpunkt und sind jetzt noch die Umstände vor Ort? Waren es dieselben Akteure, die den Mietwagen-Boom in andere Städte getragen haben?
    Eine Analyse dessen könnte womöglich zu einer effizienten Lösung führen.
    Tipps: Fiskaltaxameter & 50%…
    Dann versteht man auch, warum Taxiunternehmer trotz aller Warnungen nicht aufhören wollen.

    Der Mietwagen-Boom ist ein hausgemachtes Produkt.
    Könnte Taxi Times einen Beitrag hierzu verfassen?
    Danke im Voraus

    Antworten

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