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Start Berlin

Neueste Free-Now-Zahlen sorgen für Kritik

von Jürgen Hartmann
28. August 2020
Lesedauer ca. 3 Minute(n)
5
Free Now: DNA-Mutation erreicht nächste Stufe

Mietwagen mit Free Now Werbung

In einer Pressemeldung hat der Plattformbetreiber „Free Now“ den 10.000sten Fahrer angekündigt, der mittlerweile in der Hauptstadt Berlin unterwegs sein soll. In den sozialen Medien sehen das viele Taxifahrer nicht so positiv.     

Man habe heute seinen 10.000sten Fahrer an die App angeschlossen, verkündete Free Now am 27. August 2020. Damit sei man der derzeit am schnellsten wachsende Mobilitätsanbieter der Hauptstadt und baue seine Marktführerschaft in Berlin weiter aus. „Die 10.000 Fahrerinnen und Fahrer entsprechen einem aktuellen Marktanteil von rund 66 Prozent des Berliner Taxi- und Mietwagenmarktes.“.

Free Now bezeichnet seine Plattform als „Multiservice-Provider“, in das man mittlerweile auch Services wie „Voi“ und „Miles Mobility“ integriert habe. Berliner Fahrgäste könnten so aus einem flächendeckenden Mobilitätsangebot wählen. Dazu zählen neben Taxis, die man nach wie vor als „Herzstück der Plattform“ bezeichnet, auch der Mietwagen-Service Ride, EScooter und Carsharing.

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Free Now beschreibt in seiner Ankündigung auch die potenziellen Zielgruppen seiner Mobilitätsvarianten: „Mit dem Taxi zum Geschäftstermin, mit Ride zum Afterwork, mit dem E-Scooter zum Späti“.

Die Erweiterung des früher unter dem Namen „mytaxi“ ausschließlich auf Taxifahrten beschränkten Angebots auf „Mietwagen mit Fahrer“ hatte unter den bisherigen Taxipartnern zu heftigen Unmut und einer Kündigungswelle geführt – auch in Berlin, dort allerdings nicht so sehr wie in anderen Städten. Free Now argumentiert, dass man die Ride-Funktion für eine „preissensensitive Zielgruppe“ eingeführt habe, was im Umkehrschluss bedeutet, dass diese Fahrten unterhalb des Taxipreises angeboten werden. Wie sich das für die Fahrer wirtschaftlich rechnen soll, lässt der Plattform-Vermittler offen.

Obwohl ihnen der Plattformbetreiber Kunden klaut, fahren viele Taxiunternehmer sogar Werbung für Free Now. Foto: Taxi Times

Ebenso undefiniert bleibt auch, wie viele der 10.000 Berliner Fahrer aus dem Mietwagen und wie viele noch aus der Taxibranche übrig sind. Und last but not least verliert Free Now auch kein Wort darüber, dass der Kundenstamm für die neuen Mobilitätsangebote zum größten Teil aus der früheren mytaxi-Nutzern besteht. Free Now klaut also seinen ehemaligen Taxipartnern einen Teil der bisherigen Taxikunden.

Darauf spielen auch jene Kommentatoren an, die in sozialen Medien mit kritischen Statements auf die gestrige Ankündigung reagieren. „Free Now ist der Totengräber des Taxigewerbes. Trotzdem fahren gierige, […] Taxiverbrecher für diesen […], der sie in den Ruin treibt“, schreibt beispielsweise Bernd Forster in der Facebook-Gruppe „Gegen Uber“. Der Frust sitzt tief, das zeigen die hier ausgeklammerten Wörter, die weit unterhalb der Gürtellinie die eigenen Taxikollegen beleidigen. Auch Thomas Rüter hat ein an dieser Stelle nicht wiedergegebenes Schimpfwort für all jene übrig, die nach wie vor Free Now Aufträge fahren. „Unglaublich. [Sie] werden sehen, was sie davon haben, haben ja jetzt schon immense Umsatzverluste, die […]“.

Für Willi Stein aus Düsseldorf ist die Einstellung der Free-Now-Kollegen ein Sinnbild der verloren gegangenen Kollegen-Solidarität: „Gibt es in unserer Branche überhaupt noch Kollegen? Das war in den 70iger und 80zigern, aber heute doch nicht mehr.“ jh

Tags: BerlinFree NowSoziale Medien
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Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

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Kommentare 5

  1. Tom says:
    6 Monaten her

    Ja diesen Vermittlern ist der alleinige Taxiunternehmer vollkommen wurscht, Hauptsache er bindet sich und hechelt den spärlichen Aufträgen hinterher. Vio, dio oder sonstige Dienste braucht der TU nicht!

    Antworten
    • Costas says:
      6 Monaten her

      Unsinn, speziell bei FreeNow hat er keinerlei Bindung. Er nutzt eine App zur Vermittlung oder nutzt sie eben nicht um rein als Taxi zu agieren. Und wenn ich am Halteplatz mal so langschaue dann sehe ich bei SEHR vielen Kollegen die FreeNow. Die haben sie alle sicher nicht um ihren App – Bestand auf dem Smartphone zu steigern.
      Im Ergebnis sind diese dem Taxigewerbe und seiner Taxi.eu App eben weit voraus. So ehrlich sollte man dann schon sein.

      Antworten
  2. Costas says:
    6 Monaten her

    Der Totengräber der Branche ist sicher nicht FreeNow. Ein Großteil der Taxifahrer fährt ja zusätzlich mit der FreeNow App durch die Gegend und diese bringt bei vielen auch einen großen Teil des Umsatzes. Per Funk kommen nur kurze Touren die die Fahrer dann lieber ablehnen. Ich schätze mal das mindestens 70% aller Kollegen die ich kenne selber die FreeNow App munter nutzen und dabei aufs Taxigewerbe motzen.

    Antworten
  3. Fayik Kosti says:
    6 Monaten her

    Schauen wir nicht auf die es ausführen, sonder auf die es ausführen lassen. In diesem Falle die Legislative. Also Scheuer und co.

    Aber ich denke dass auch andere Parteien von der „Ride-Lobby“ gut hofiert werden und deswegen keiner interveniert bzw. sich für das regulierte Taxigewerbe und vor allem den Verbraucherschutz sich einsetzt.
    Auch gibt es in der Presse kaum bzw. keine kritischen Auseinandersetzungen hierüber. Der eine oder andere Chefredakteur weiß schon weshalb.

    Wenn Free-Now jetzt mit Angeboten kommt, so kann der Verbraucher dass nur durch den noch bestehenden Taxitarif erkennen und vergleichen.
    Wenn es keine Taxis und somit auch keine Taxameter mehr gibt, so wird der Verbraucher nicht mehr vergleichen können und das dreifache oder mehr vom jetzigen Taxitarif kann als Ride-Tarif verlangt werden. Und Strecken die man für 20€ früher im Taxi gefahren bekommen hat, werden mit Ride-Gutschein für 40€ gefahren.
    Und das suggeriert dann dem Verbraucher dass dies ein Angebot sein soll, denn normalerweise kostet die Ride-Fahrt 80€. Die Oma und der Opa muss auch 30€ zum Arzt um die Ecke zahlen. Na gut, Angebot 20€.

    Natürlich werden andere Apps auf den Markt kommen und auch andere Autohersteller möchten dann mitmischen und ein Stück vom Kuchen haben.
    Aber eigentlich möchten wir doch weniger Verkehr und das Chaos, welches in Berlin gerade mit den Leih-Rollern stattfindet, soll uns erspart bleiben. Schon jetzt rufen viele Berliner nach Regulierung und wünschen sich dass eine Ausschreibung stattfindet die dann nur einen Anbieter zulässt.

    Ich denke dass Mytaxi absichtlich mit Missmanagement infiltriert wurde um hier das gut regulierte und vor allem behördlich überblickte Taxi-Gewerbe zu durchbrechen. Mercedes-Benz ist hierbei der große Verlierer, denn die Abertausenden Abnehmer seiner E-Klassen wird es nicht mehr geben bzw. gibt es jetzt schon kaum Bestellungen der Facelift E-Klasse.
    Mercedes kann sich dann mit anderen Ride-Anbietern rumschlagen. Schon jetzt bezahlt Free-Now die Toyotas von den Mietwagen Unternehmen ab.
    Für Toyota läuft es gerade sehr gut, und Mercedes-Benz will Werksmitarbeiter entlassen und Werksschliessungen sind sogar im Gespräch.

    Ich denke dass dann Taxifahrer, wenn es für Sie vorbei ist, sich am besten als Mietwagen-Unternehmer selbstständig machen. 10 Autos als Mietwagen finanzieren, Personal aus dem ehemaligen Ostblock oder von sonst wo hinter’s Steuer, und dann mit der Hoffnung und Aussicht dass es in einem Jahr Anspruch auf Hartz4 gibt schuften lassen.
    So will es Scheuer, so will es das Kapital!

    Diese sogenannte „neuen“ digitalen Firmen führen den Manchester-Kapitalismus sehr gut ein. Denn unter dem Vorwand von Innovation und Zukunft werden sämtliche Arbeitnehmer-Rechte ausgehebelt.
    Dass viele dieser Firmen auch noch Steuerfrei agieren will ich mal jetzt nicht weiter erwähnen.

    Liebes Taxigewerbe, du wurdest nicht mit dem Automobil zusammen erfunden. Sondern deine Regulierung kam nach und nach. Warum es zu diesen Regulierungen kam und wofür Sie gut sind, darüber brauch man eigentlich nicht viel sprechen. Denn ein gesunder Menschenverstand wird nach einem bisschen Denken selbst darauf kommen.

    Viele Grüße an alle Kollegen da draußen,

    Antworten
  4. Friedrich Hayek says:
    6 Monaten her

    Bei allem Verständnis für die Verärgerung ist der moralische Zeigefinger vollkommen wirkungslos. Es handelt sich um ein „Gefangenendilemma“ fast wie es im Lehrbuch steht. Kein Fahrer weiß vom Anderen, ob er die App benutzt oder nicht, also ob er kooperiert bei einem Boykott. Er hat nur zwei Möglichkeiten, kooperieren oder nicht-kooperieren. Dabei überlegt er, was die Anderen tun könnten und wie sich das auf das eigene Ergebnis auswirkt. Kooperieren alle (Free Now-Boykott) gewinnen alle Verhandlungsmacht (gegenüber Free Now) und können sich besser stellen. Kooperiert er selbst (Boykott) und die Anderen nicht, dann profitieren die Anderen von seinem Boykott und er steht schlechter da als die Anderen. Kooperiert er selbst nicht (kein Boykott) und die Anderen boykottieren, dann steht er besser da als die Anderen. Da jetzt jeder weiß, dass er sich selbst mit einer Kooperation nur dann sicher besser stellen kann, wenn alle kooperieren, aber schlechter da steht, wenn nur er kooperiert und keiner von keinem weiß, ob er kooperiert, werden alle nicht kooperieren. Man kann das hier als zu theoretisch abtun. Die empirischen Belege dazu, dass Menschen so handeln, füllen jedoch ganze Regale. Bei Free Now weiß man das und freut sich darüber, wie gut diese Theorie in der Realität für Free Now funktioniert. Das Problem des Gewerbes ist nicht die Moral, sondern seine Kleinteiligkeit. Es bedarf eines enormen Aufwandes, das Gewerbe zu koordinieren. Es reicht jedoch die kleinste Intervention aus, um eine Koordination bereits im Keim zu ersticken. Man bietet z.B. Geld dafür, nicht an Demonstrationen teilzunehmen, oder nutzt das „Gefangenendilemma“ indem man erzählt, dass man Kunden den Nicht-Demonstranten überlässt, wenn man demonstriert. Wer jetzt wüsste, wie man dieses Problem behebt, hätte einen Pokal verdient. Beschimpfungen und moralische Verurteilungen werden jedenfalls ganz sicher nicht dazu führen, dass man seine Kollegen „bekehrt“. Schlimmer noch. Free Now ist jedem Kollegen dankbar, der Kollegen dafür beschimpft, dass sie noch für Free Now fahren. Wenn Zwei sich streiten, freut sich der Dritte.

    Antworten

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