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Ramadan: Lange Tage für Taxifahrer

von Hayrettin Şimşek
22. Mai 2018
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Ramadan: Lange Tage für Taxifahrer

Foto: Simi

Der diesjährige Ramadan vom 16. Mai bis zum 14. Juni gilt auch wieder für zahlreiche Taxifahrerinnen und Taxifahrer in Deutschland. Wie wirkt es sich auf den Taxi-Alltag aus, wenn man den ganzen Tag nichts isst und trinkt? Taxi Times hat sich bei Berliner Kollegen umgehört.

Unserem Kollegen Gökay (28) fällt der Verzicht im Winter leichter, weil die Stunden bis zum Sonnenuntergang sich nicht endlos hinziehen. Außerdem ist der Durst bei kaltem Wetter leichter zu ertragen, und er sagt verschmitzt: „Dann wechsel ich zur Nachtschicht, um die Fastenzeit schlafend zu meistern. Meine Frau gibt mir dann für das Fastenbrechen viele Leckereien mit.“

Die Zeit des Fastenbrechens, also die Stunde vor und nach dem Sonnenuntergang, ist für Gökay „wie Silvester“. Während viele seiner Kollegen zu dieser Zeit ihre Schicht unterbrechen, fährt er weiter und freut sich über schwach besetzte Halteplätze an den Flughäfen Tegel, Schönefeld und an den Bahnhöfen.  Zum Essen kommt er dann erst später, aber das stört ihn nicht. Hauptsache, er verpasst im türkischen Radosender Metropol das Bittgebet nicht, das immer das Fastenbrechen einläutet.

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Imdat (44) macht die Jahreszeit überhaupt nichts aus. Er fastet jedes Jahr, und das schon seit seinem elften Lebensjahr. Er stellt seine Arbeitszeiten nicht um, aber an heißen Tagen stellt er sich, wenn es geht, lieber an schattige und kühlere Halteplätze. Davon gebe es aber nicht viele, und die seien dann oft überbelegt. Auch Standplätze an lecker duftenden Imbissen meidet er in der Fastenzeit lieber.

Wie manche sich mit dem Fasten geradezu „herumquälen“, kann Tarek (29) nicht verstehen. „Ich habe großen Respekt und esse und trinke nicht neben einem fastenden Kollegen. Aber ich weiß nicht, ob ein Taxifahrer ohne Essen und mit zu wenig Flüssigkeit im Körper genau so konzentriert Auto fahren kann“, sagt er. In einer in der Türkei erstellten Statistik sei die Häufigkeit von Unfällen während des Ramadans höher als in „normalen“ Monaten.

Tamer (39) ist sehr schlank und fastet gerne. Er sagt, dass er in der Zeit aber zunimmt und das Fasten für ihn kein Mittel sei, um abzuspecken. Am liebsten mag Tamer die Vorfreude, wenn der Ramadan zu Ende geht. „Danach kann ich das ganze Essen doppelt und dreifach genießen.“

Jenes Ende des Ramadan ist dieses Jahr am 14. Juni, abgeschlossen mit dem letzten Fastenbrechen um 21:36 Uhr. Am Tag danach wird dann das Fest „Şeker Bayramı“, das „Zuckerfest“ gefeiert. Um es mit der Familie zu feiern, bleiben die meisten nach dem morgendlichen Besuch der Moschee zu Hause und für Imdat findet das „allerbeste Frühstück des Jahres“ statt. Darauf freuen sich auch besonders die Kinder, denn dann gibt es außerdem viele Geschenke und Süßigkeiten, und mache Schulen geben den Schülern für den ersten Festtag frei.

Zusatzinfo: Regeln und Ausnahmen des Ramadan

Das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im Monat Ramadan gehört zu den „fünf Säulen“ des Islam, also zu den Hauptpflichten der Muslime. Zum Fasten ist allerdings nur verpflichtet, wer es ohne gesundheitlichen Schaden durchführen kann. Kinder, Schwangere und Kranke sollen nicht fasten. Auch wer „nicht anwesend“, sondern „unterwegs“ ist, soll die Tage der Enthaltsamkeit später nachholen. Damit dürfte aber weniger Taxifahren gemeint sein als Reisen.

Der Ramadan (arabisch für „heißer Monat“) hat nicht jedes Jahr das gleiche Datum, sondern wandert. Ein Jahr im islamischen Kalender ist kürzer. Dadurch beginnt der Ramadan nach unserer Zeitrechnung Immer zehn bis zwölf Tage früher als im Vorjahr. hs

Dieser Beitrag ist in der aktuellen Regionalausgabe der Taxi Times Berlin erschienen. Taxi Times wünscht allen Kolleginnen und Kollegen mit islamischen Glauben „Iyi Bayramlar!“

Auszug aus dem Koran; Foto: Simi

 

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Tags: BerlinFastenbrechenRamadan
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Hayrettin Şimşek

Der Taxiunternehmer ist in Berlin in der Tagschicht im Einsatz. Neben eigenen Beiträgen unterstützt er die Redaktion bei der Themenrecherche, betreut die ‚sozialen Kanäle‘ von Taxi Times und übersetzt zahlreiche Beiträge ins Türkische.

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