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Taxi-Apps 2.0

von taxi times
15. Juni 2014
Lesedauer ca. 5 Minuten.
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Vor sechs Jahren waren Taxi-Apps noch „Gelbe Seiten“  auf dem Smartphone. Seitdem hat sich die Technik in  Schallgeschwindigkeit weiterentwickelt. Das weckte  neue Kundenbedürfnisse und lockte externe Anbieter mit einfachen  Ideen und wirtschaftsliberalen Ideologien auf den Markt.  Eine Zeitreise.

Praktisch über Nacht sind die Taxi-Branche oder vielmehr  die Smartphone-Apps für Taxifahrer und Taxinutzer zum Lieblingsthema  der Medien avanciert. The Economist, Businessweek,  New York Times – es vergeht kaum ein Monat ohne eine groß  aufgemachte Story. Entweder geht es um die sehr großzügige Finanzierung  neuer Apps oder um den Widerstand, den sie in der  manchmal doch recht verschnarchten Taxi-Branche hervorruft,  die ihr Geschäft betreibt wie seit eh und je: nach ihren eigenen  Bedingungen und lokal.  Mit der neuesten App-Generation weitet sich der Konkurrenzkampf  international aus. Und das eher lokale Taxi-Gewerbe rauft  sich die Haare und weiß nicht, wie der Entwicklung zu begegnen  ist.

Eine neue App-Generation, die auch einen Preisvergleich ermöglicht, käme der Branche durchaus gelegen, wenn der Kunde  nur erkennen würde, dass ein gerufenes oder via App bestelltes Taxi oder Mietwagen im Hinblick auf Preis und Qualität keine  schlechte Wahl wäre.  Taxi-Apps 1.0  Allein in den letzten zwei Jahren ist die Anzahl der Taxi-Apps  gigantisch in die Höhe geschnellt. Die ersten Taxi-Apps standen  technologisch nie an der Spitze. Ihre langsame Entwicklung vollzog  sich im Fahrwasser vieler anderer Apps; ihre Auswirkung  war jedoch enorm.

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Die neusten Apps erschüttern die Branche  in ihren Grundfesten – und nicht nur deshalb, weil sie die Möglichkeit  eines halblegalen billigen Car-Sharings bieten, sondern  auch auf vollkommen legalem Weg, indem sie den Ruf- oder Bestellvorgang  neu erfinden.  Innerhalb eines Zeitraums von sechs Jahren haben die Apps  die Taxi-Landschaft völlig neu gestaltet. Diese Anstöße kamen  sowohl von außerhalb der Branche als auch aus der Branche  selbst, da viele der frühen Apps von Einzelpersonen oder Gesellschaften  entwickelt wurden, die der Branche nahestanden.  Hailo, MyTaxi, GetTaxi und TaxiMagic (seit 2007) sind gute Beispiele  für solche frühen Pionierleistungen. Die nachfolgenden  Hunderte von Apps, White-Label-Produkte, wollten zwar mitmischen,  boten aber nicht immer dieselbe zuverlässige Qualität  wie die Marken-Apps (wie Lyft und Uber).


Technologie und Ideologie

Eine Chronologie der Taxi-Apps ist gar nicht so leicht zu erstellen.  Vor ungefähr sechs Jahren sind die ersten Taxi-Apps aufgekommen,  mitsamt den Smartphones. Verglichen mit den schlanken  Versionen von heute waren die damaligen Apps sperrig und  enthielten in der Regel nicht mehr als ein Verzeichnis der Taxiunternehmen  in einer Art von Gelbe-Seiten-Format. Man konnte alle  Unternehmen anrufen oder mit ihnen verbunden werden.

Diese  Phase (Taxi-Apps 1.0) währte nur kurz.  Taxi -Apps 2.0  und mehr  TAXI Juni / 2014 11  Zeitreise  Schon bald gab es eine App, die den  Nutzer mit einem bestimmten Taxiunternehmen  verband, und wenig später  war „tap to hail“ der große Hit: Mit der App konnte man ein Taxi  rufen, das man entweder aus der gesamten verfügbaren Flotte  oder (mit einer Unternehmens- oder Branchen-App) aus einer  sorgfältig zusammengestellten Gruppe (verbundene Unternehmen)  auswählte. So funktionierte TaxiMagic, ein Frühentwickler  in diesem Bereich, dessen Wachstum auf „friendly fleets“ gestützt  war.  Es kamen nicht nur allgemeine Unternehmens-Apps auf den  Markt, die den Kunden per Funk mit dem Taxi oder mit einem  Unternehmen verbanden. Die Taxi-Apps MyTaxi und Hailo brüsteten  sich damit, dass sie den Kunden mit dem Fahrer verbinden  würden, womit sie in vielen Ländern die Lunte an die Funkstruktur  legten.

Fahrer zahlen in der Regel 10 % der Fahrt an das App-  Unternehmen. In Nullkommanichts waren 60 % der Londoner  „Black Cab“-Fahrer bei Hailo angemeldet. Ursprünglich proklamierte  sich Hailo zum Freund der Black Cabs, der Kunden dem  Mietwagenmarkt entzog und sie den Black Cabs zuführte. Und  es ist noch gar nicht so lange her, dass Hailo verkündete, auch  Mietfahrer einstellen zu wollen.

 

Eigenmarke

Viele Unternehmen ließen es sich nicht nehmen, eigene Apps  auf den Markt zu bringen, die aber an die marktbeherrschenden  Apps nicht heranreichten.  IT-Startups wie Uber, Lyft und Sidecar – die ihren Ursprung  in den USA und insbesondere im Umland von San Francisco  haben und starken Rückhalt durch Venture-Kapitalgeber genießen  – haben seit 2009 der Entwicklung eine neue Richtung  verliehen: Sie bezeichneten sich selbst als „disruptiv“ (was sich  durchaus mit „zerstörerisch“ übersetzen lässt) und trachteten  danach, die Taxi- und Mietwagenbranche aus ihren regulatorischen  Angeln zu heben.
Nicht nur, dass ihre Apps und Aktivitäten  anfänglich auf die Mietwagenunternehmen zielten (zum Beispiel  UberBlack in der „Black Car“-Branche), vielmehr lancierten  sie sogar ein privates Mitfahrsystem, das sich eindeutig im regulatorischen  Graubereich befand. Ihr Anspruch war simpel: „Es  gibt einen Bedarf an IT-gestütztem Transport, der nicht in den  regulatorischen Rahmen hineinpasst. Also muss man das System  ändern.“

An diesem Punkt gaben sich Technologie und Ideologie  ein Stelldichein, denn die IT-Startups sind zweifellos dem wirtschaftlich  liberalen Denken verhaftet. Das führte zu heftigsten  Konfrontationen mit den von ihnen als obsolet angesehen Branchen:  das Taxi- und die Mietwagengewerbe. Und ein ausgeprägtes  Gewinnstreben war natürlich auch im Spiel.

Kooperation

Die Taxi-Branche hat indes nicht die Hände in den Schoß gelegt. Nach dem Vorbild von G7, dem größten Taxi-Unternehmen  in Paris, wurde E-cab gegründet, ein in Dublin ansässiges und  nunmehr eigenständiges Unternehmen.

E-cab ist eine der ersten   internationalen Taxi-Apps, die aus der Branche hervorgegangen sind und ihre Stärkung auf internationaler Ebene bezwecken   sollen. Taxi.eu bietet dieselbe Plattform, ist aber, anders als Ecab, an die technologische Plattform des FMS-Systems gebunden, mit Software und Hardware in mehr als 110 europäischen  Städten. Immer mehr Taxi-Unternehmen und Funksysteme mit den ihnen   angeschlossenen Fahrern sind bei diesen Systemen angemeldet. Dabei werden eigene lokalen Marken und Apps vermarktet.

Technologie

Um sich als Dienstleister zu diversifizieren, nehmen verschiedene  App-Unternehmen wie MyTaxi und Uber Lieferdienste hinzu. Über  kurz oder lang werden App-Unternehmen ihre umfassenden Datenbanken  anzapfen, um andere (Transport-)Dienstleistungen auf den  Weg zu bringen. Auf Grund der hohen Datenmenge, die von den  Apps generiert wird, können die App-Unternehmen eine gute Qualität  bieten und die Erbringung einwandfreier Leistungen überwachen.  Doch wir wollen die rein technologische Seite nicht außer Betracht  lassen: Wie sieht eine App der jüngsten Generation aus?

– Ein effektives GPS-Tool mit geeigneten Algorithmen ist erforderlich,  um die genaue Position des Kunden im Verhältnis zur  Position des Taxis oder der Taxen zu berechnen.

– Live Tracking auf einer Karte ist längst keine Spielerei mehr.  Der Kunde möchte die Anfahrt seines Taxis verfolgen können.

– Es besteht die Möglichkeit der Vorabbuchung, der Mehrfachbestellung  und der Bestellung von Taxen spezieller Art.

– Es gibt eine Art Taxi-Radar: ein Überblick über die in der Nähe  verfügbaren Taxen.

– Detailinformationen zum Fahrer: Foto, Name, Telefonnummer  (für Anfragen) und seine durchschnittliche Beurteilung.

– Qualitätsbeurteilung: Sobald die Fahrt beendet ist, kann der  Fahrgast den Fahrer anhand eines Sternesystems beurteilen.  Bevorzugte Fahrer können gespeichert werden.

– Ein zuverlässiges Zahlungssystem via App: mit Karte oder durch  Überweisung und in einigen Fällen in Verbindung mit Bonus- Flugmeilen.

– Einige Apps können – Cloud-basiert – zur Entsendung anderer  Taxis verwendet werden.

Ferner ist zu berücksichtigen, dass die von den IT-Unternehmen  selbst ersonnenen Verbesserungen (wie zum Beispiel das Surge  Pricing von Uber, bei dem sich die Preise nach dem Wetter und  nach dem prognostizierten Taxenangebot richten) der einer App  einen Vorteil gegenüber einer anderen verleihen können. Angesichts  der internationalen Verbreitung von Taxi-Apps stellt sich  die Frage, ob es einer App (mit Android oder iOS-Betriebssystemen)  jemals gelingen wird, eine globale Dominanz zu erlangen.

Es dürfte auch interessant sein zu verfolgen, ob zum Beispiel chinesische  Apps demnächst mitmischen werden. Die meisten Taxi-  Regulierer und Branchenexperten erwarten eine Periode intensiven  Wettbewerbs, bevor sich möglicherweise ein gewisses Gleichgewicht  einpendeln wird. Die Frage ist nur, ob die Taxi-Branche je  wieder Oberwasser erlangen wird.

 

Tags: EntwicklungTaxiTaxi-AppsTechnologieZeitreise
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