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Start Beförderungsrecht

Aufruf zum Demo-Boykott: mytaxi kauft sich Streikbrecher

von Jürgen Hartmann
12. März 2019
Lesedauer ca. 4 Minuten.
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„mytaximatch“ startet in München für Flughafen-Kunden

Das bayerische Taxigewerbe streikt und demonstriert am morgigen Mittwoch wegen der von Minister Andreas Scheuer vorgelegten Eckpunkte. mytaxi, die Konkurrenz-App der Taxizentralen, ruft seine Teilnehmer zum Boykott der Demo auf und lockt sogar mit einer Prämie über 50 Euro. Die Taxikollegen sind fassungslos.    

Weil Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer mit seinen kürzlich veröffentlichten Eckpunkten zur Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) die Existenz des Taxigewerbes gefährdet, geht das Taxigewerbe in Deutschland derzeit auf die Barrikaden, um das Verkehrsministerium zur Rücknahme der Eckpunkte zu bewegen.  Unter Federführung des Taxi-Bundesverbands BZP und dessen angeschlossener Landesverbände hat man bereits am 21. Februar eine Demo in Berlin abgehalten und wird morgen um 10 Uhr in München demonstrieren. Gleichzeitig haben zahlreiche Taxizentralen einen kurzzeitigen Vermittlungsstopp angekündigt. Für mindestens 15 Minuten werde man keine Taxi-Aufträge annehmen. Neben den bereits bekannten Zentralen in München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Fürth, Erlangen, Würzburg, Ansbach sowie Landsberg am Lech beteiligen sich nun auch Passau und Schwabach.  

Ganz und gar nicht solidarisch zeigt sich dagegen mytaxi. Die App, die ebenfalls Taxifahrten an den Zentralen vorbei an die Taxiunternehmer und Fahrer vermittelt, wird sich nicht an den Protesten beteiligen. Zwar räumt man ein, dass jenes Eckpunktepapier „in der Tat keine gute Nachricht für das Taxigewerbe ist“ und die von der Großen Koalition geforderten fairen Wettbewerbsbedingungen nicht erreicht werden. „Wir sind der Meinung“, heißt es in einer Mittteilung an die angeschlossenen Fahrer, „dass ein echter Ausgleich nur gegeben ist, wenn wir offen über ein reformiertes Gemeinschaftsgewerbe diskutieren. Inklusive Tarifpflicht mit einem vertretbaren Preiskorridor und Beförderungspflicht. Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit des Taxigewerbes in einem Marktumfeld, das sich grundlegend verändert.“

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  • Mit dieser Info werden Taxikollegen von mytaxi zum Demo-Boykott aufgerufen.

mytaxi gehört zu einhundert Prozent dem Daimler-Konzern und ist seit kurzem in die gemeinsame Mobilitätsplattform von Daimler und BMW integriert. Gemeinsam mit Mietwagen-Apps und Ride-Hailing Diensten wird mytaxi künftig unter dem Namen „free now“ fungieren. Dazu zählen auch Produkte wie Berlkönig, die derzeit nur mit Sondergenehmigungen laufen und die künftig nur mit genau jenen Änderungen legalisiert werden können, die nun von Verkehrsminister Scheuer vorgeschlagen wurden: Aufhebung der Rückkehrpflicht und des Verbots der Einzelplatzvermietung für Mietwagen.

Deshalb agiert mytaxi sicherlich ganz im Interesse des Daimler-Konzerns, wenn man die Kollegen nun zu einem Streik- und Demo-Boykott aufruft. Offiziell lautet die Begründung allerdings anders: „Lasst uns bitte nicht die Fahrgäste vergessen“, schreibt mytaxi. „Ein Streik treibt die Taxifahrgäste direkt in die Arme der Mitbewerber. Der Kunde wird verärgert und macht eine positive Erfahrung mit einem anderen Service.“

Um der Aufforderung zum Streikbruch den entsprechenden Nachdruck zu verleihen, verspricht man am Ende der Mitteilung sogar Geld: „Am Mittwoch, 13.3., machst du den Unterschied. Wir belohnen jeden teilnehmenden Fahrer mit zusätzlich 50 Euro.“ Das Geld sollen alle Münchner Kollegen bekommen, die während der Demo in München mindestens neun Aufträge für mytaxi fahren.  

Unter den Kollegen, von denen viele sowohl für eine Taxizentrale als auch für mytaxi fahren, ist die Empörung und Wut sehr groß. In den sozialen Medien und diversen Whats-App-Gruppen hagelt es Beschimpfungen. „Für 50 Euro wollen Sie uns Taxler kaufen“, schreibt ein fassungsloser Kollege auf Whats-App. „mytaxi KAUFT sich Teilnehmer von einer politischen Demo weg, das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen“, schreibt ein anderer Kollege. „So etwas ist üblich in Dritte-Welt-Ländern, wo Demonstranten meist gekauft werden, damit sie für die dortigen Herrscher demonstrieren.“ „Das Taxigewerbe hat sie groß gemacht und jetzt schießen Sie gegen uns“, schreibt ein dritter, der ankündigt, dort sofort auszutreten.

  • „Wir tauschen unsere Zukunft nicht gegen 50 Euro“, sagt der BZP. mytaxi schon… Foto: mytaxi

Auch der BZP zeigt wenig Verständnis für die mytaxi-Aktion. Der Aufruf zum Demo-Boykott sei nicht nur „grob unsportlich“, sondern auch „extrem kurzsichtig“, schreibt der Verband in seiner neu gegründeten Whats-App-Gruppe. „Wir tauschen unsere Zukunft nicht gegen 50 Euro. Kommt zur Demo und unterstützt das Taxigewerbe. Jetzt erst Recht!“ jh      

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Tags: Änderung PBefGBZPMünchenmytaxiTaxidemo
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Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch, ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

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Kommentare 5

  1. Hörmann says:
    4 Jahren her

    Miese Masche von mytaxi in weiser Vorraussicht von weiteren Fusionen. Nur Gewinn interessiert diesen Konzern (Daimler, BMW) Mit freundlichen Grüßen Hörmann

    Antworten
  2. Josef Stahl says:
    4 Jahren her

    Ihr lebt auch noch im Mittelalter… all die Zeit zu unfähig ein für den Kunden attraktives Angebot zu schaffen, den letzten beißen die Hunde! Uber existiert seit Jahren, der Wandel der Mobilitätsbranche vorhersehbar – und jetzt wie kleine Jungs auf die Straße gehen und weinen, dass einem das Brot gestohlen wird?

    Antworten
  3. Schlaubi Schlumpf says:
    4 Jahren her

    Am Service am Kunden soll gearbeitet werden, denn deswegen laufen sie den Anderen in die Arme. Die machen es halt besser. Und trotzdem kein Stück besser als die Anderen. z.B. 23:00 Uhr / Oktoberfest; Jeder 2. Morruk verlangt 50,-€ bis nach Giesing! Aber über die anderen herziehen. Vor der eigenen Türe kehren und nicht nur heulen. Auf den großen Stich am Hafen warten und anschließend den Kunden anmotzen, weil’s nach Freising geht. Merkt ihr was?Oder am Gate-Ausgang warten und direkt ansprechen. Was ist los? Also macht doch gleich gemeinsame Sache und alle sind Happy.

    Antworten
  4. Eismann says:
    4 Jahren her

    Herr Stahl, wenn sie keine Ahnung haben ist es besser zu schweigen, die letzte Novellierung des PBefG hat 6 Jahre gedauert, und warum wohl…
    Oder wollen wir uns über den Berliner Flughafen unterhalten oder vielleicht über den Sinn-Zweck-Nutzen-Einsatz von Flugtaxis, oder oder oder…

    Rechtsstaat oder Bananenrepublik, Mister ignorant…

    Ric

    Antworten
  5. Steffen Weitzberger says:
    4 Jahren her

    ignorant uns mindestens genau so dumm ist es, sixt einzubinden. das ist uber reloaded..

    Antworten

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