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Schon 4 Uber-Tote in Amsterdam – Verkehrsorganisation fordert Uber-Verbot

23. Januar 2019 von Wim Faber 3 Kommentare

“Uber muss gesperrt werden.” Das befürwortet die niederländische Verkehrssicherheitsorganisation VNN nach einer Reihe tödlicher Unfälle mit Uber-Fahrern. Letzte Woche wurde bekannt, dass am. 3. Januar ein Vater und seine Tochter durch eine Kollision mit einem Uber-Fahrer tödlich verunglückten. Drogenkonsum spielte dabei eine Rolle. Im Dezember und Anfang Januar wurden in der niederländische Hauptstadt ein Fussgänger und ein Fahrradfahrer von Uber-Fahrern tödlich verletzt.

„Sie sind Kamikaze-Piloten“, sagt Rob Stomphorst vom Verkehrssicherheitsclub in der Amsterdamer Tageszeitung ‘Het Parool’.. „Vier Todesfälle innerhalb von sechs Wochen und gestern ein weiterer Unfall in Amsterdam, bei dem ein neunjähriges Mädchen schwer verletzt wurde und der Fahrer einfach weiter fuhr. Und das, obwohl er bereits einige Minuten zuvor einem Unfall verursacht hatte und auch dort davon fuhr. Man fragt sich, wie viele Opfer es noch geben muss, bevor entschlossene Maßnahmen ergriffen werden. So geht es nicht weiter,“ sagt Stomphorst den lokalen Medien.

Nicht nur Amsterdamer Taxikollegen sind fassungslos über die Todesserie der Uber-Fahrer. Foto: Taxi Times

Uber hat sich ausführlich für die Unfälle entschuldigt und diesen Montag das Mindestalter für neue Uber-Fahrer von 18 auf 21 Jahre erhöht. Auch müssen neue Fahrer mindestens ein Jahr Fahrerlebnis haben. Fahrer, die jünger als 25 sind, werden zu einem Verkehrssicherheitstraining verpflichtet.

Die lokale Zeitung ‘Het Parool’ kommentierte trocken: “Alles deutet darauf hin, dass die Maßnahmen hauptsächlich zur Beruhigung der erhitzten Stimmung ergriffen wurden. Darüber hinaus gilt die Altersbeschränkung nur für neue Fahrer.” Die Maßnahmen wirken sich nicht auf das Umsatzmodell von Uber aus, für das die Fahrer extrem lange Tage fahren müssen und wenig verdienen.

Nach Ansicht des VVN sollten für alle Taxis die gleichen Regeln gelten. Uber-Fahrer sehen sich heute geringeren Anforderungen gegenüber als Fahrer, die für ein normales Taxiunternehmen unterwegs sind. Die Chefin der größte Taxizentrale in Amsterdam (1.400 Taxen), Hedy Borreman, kommentierte in der FD-Zeitung: „Wenn es bei uns vier Verkehrstote gegeben hätte, wäre ich keine Chefin der TCA mehr.“ Sie plädiert in demselben Interview für eine Begrenzung der Anzahl der Taxen in Amsterdam. Es muss auch unmöglich werden, dass Fahrer von einer App zur anderen wechseln und kontinuierlich fahren.

Mittwoch letzter Woche fuhr ein grauer Toyota Prius nach einem Unfall mit einem neunjährigen Mädchen in Amsterdam-West davon. Das Mädchen wurde bei dieser Kollision schwer verletzt. Der 33-jährige Fahrer meldete sich erst nach einigen Stunden bei der Polizei. Kurz zuvor war dasselbe Fahrzeug bereits mit einer Radfahrerin kollidiert, die dabei jedoch unverletzt blieb.

Bei einem Unfall am 3. Januar starben zwei Menschen aus Amsterdam. Der Mann (64) und seine Tochter (33) hatten gerade die Familie am Flughafen Schiphol abgeliefert und waren auf dem Weg nach Hause, als ihr Auto auf der Autobahn Motorprobleme bekam. Die Insassen stiegen aus und wurden vom einem Uber-Fahrer überfahren. Drogenkonsum spielte bei dem tödlichen Unfall eine Rolle.

Dem Amsterdamer Gemeinderatsmitglied Dennis Boutkan zufolge müssen nun Maßnahmen ergriffen werden. „Ich gehe davon aus, dass die Taxi-Inspektion ILT schnell etwas in Richtung Uber unternimmt“, sagte er der Tageszeitung AD. „Ubers Arbeitsweise ist gefährlich und ungesund, die Fahrer verdienen zu wenig und Uber treibt die Fahrer über eine App, die die Verkehrsicherheit bedroht. Das muss aufhören.”

In Zusammenarbeit mit der Amsterdamer Stadtverwaltung und dem Ministerium wird eine Untersuchung durchgeführt, um herauszufinden, warum es bei Uber in letzter Zeit so viele tödliche Unfälle gab. In einer ‘Taskforce’ beratschlagen sich die Stadträtin Verkehr Sharon Dijksma (ehemalige Verkehrsministerin), die Amsterdamer Behörden und das Verkehrsministerium zusammen mit den Amsterdamer Taxiunternehmen und Uber über die neuesten Taxi- und Verkehrssicherheitsprobleme in Amsterdam.

Aus Protest und im Andenken an die Verstorbenen waren Amsterdams Taxifahrer letzte Woche mit Trauerflor unterwegs. wf

Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.

 

Kategorie: Allgemein, Benelux, D-A-CH, International, Laientaxis, Top-thema, Wettbewerb Stichworte: Amsterdam, Uber, UNfälle

Kommentare

  1. Taxifahrer Manni meint

    24. Januar 2019 um 12:08

    Dieses Uber Bashing nervt langsam. Auch Taxifahrer bauen Unfälle und auch Taxifahrer können unter Alkohol oder Drogeneinfluss stehen

    Antworten
  2. Daniel meint

    25. Januar 2019 um 12:29

    Flächendeckend Kontrollen an jedem Tag in der Woche und Kennzeichnung der Mietwagen mit der Ordnungsnummer hinten Rechts an der Heckscheibe!Damit sichtbar für jeden, um was für ein Fahrzeug es sich handelt! Keine Ausreden wenn diese sich illegal am Flughafen oder wo auch immer aufhalten!Es muss permanent die Angst mitfahren, dass die schwarzen Schafe täglich in Kontrolle geraten können!

    Antworten
  3. Cabbi meint

    25. Januar 2019 um 16:12

    Klar gibt es auch schwarze Schafe unter den Taxifahrern aber ich habe noch nie gelesen, dass diese innerhalb kürzester Zeit vier tödliche Unfälle verursacht haben. Das hat nichts mit Bashing zu tun sondern offenbart u. a. die Problematik mit überlangen Arbeitszeiten und dem geringen Verdienst.

    Antworten

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