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Taxi-Demo in Berlin: friedlich und ohne viel Chaos

von Axel Rühle
3. März 2020
Lesedauer ca. 4 Minuten.
5
Taxi-Demo in Berlin: friedlich und ohne viel Chaos

Bei leichtem Nieselregen versammelten sich heute Vormittag geschätzt 1.500 Taxis vor dem Olympiastadion in Berlin-Westend zu einer Demo, um mit einem Taxi-Korso durch die westliche Innenstadt zum Flughafen Tegel zu fahren. Aufgerufen hatten dazu nicht die Verbände, sondern Mitglieder der „Facebook“-Gruppe „Taxi-Gruppe Berlin“.

Déjà-vu: der Olympische Platz in Berlin-Westend voller Taxis. Foto: Axel Rühle

Kommuniziert worden war im Vorfeld online, auf „Facebook“ und verschiedenen weiteren Kanälen. Dabei war auch ein Videofilm mit Aufruf zur Demoteilnahme aufgetaucht, der mit türkischsprachigen Schlachtrufen vom rechten Rand der politischen Landschaft und Sprüchen wie „Berlin gehört uns!“ unterlegt war – nur ein Grund für offizielle Institutionen, sich dem Aufruf nicht anzuschließen. Auch der Begriff „City-Crash“ behagte nicht allen. Doch dies waren Randerscheinungen. Leszek Nadolski, Chef der „Innung“ des Berliner Taxigewerbes, sagte gegenüber der Presse, man verstehe „die Sorgen und Nöte der Berliner Taxifahrerinnen und Taxifahrer. Wir stehen zu 100 Prozent hinter den Forderungen unserer Berliner Kolleginnen und Kollegen“. Er appellierte aber an die Teilnehmer, Straßenblockaden am Flughafen zu unterlassen. Trotz allem waren auch weitere teils hochrangige Gewerbevertreter vor Ort.

Carsten Reichert (links) aus dem Vorstand der Berliner Taxi-„Innung“ (hier mit seinem Kollegen Mariusz Kramer). Foto: Axel Rühle

Entgegen zahlreicher Befürchtungen, es könnte wie vor zwei Wochen vor dem Berliner Rathaus keine klare Botschaft übermittelt werden, wurde kurz vor der Veranstaltung doch noch einige Pressearbeit betrieben (das Motto lautete „Stoppt den Angriff auf das Taxigewerbe“), und obwohl die Mehrzahl der Verbände nicht zur Teilnahme aufgerufen hatte, hatte Carsten Reichert, Vorstandsmitglied der Taxi-„Innung“, sich kurzfristig bereiterklärt, neben Heso Welat und Mem Deisel die Funktion eines Pressesprechers auf der Veranstaltung wahrzunehmen, und gab zahlreichen Journalisten Interviews.

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Heso Welat im Gespräch mit Hermann Waldner, Vizepräsident des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e. V. Foto: Simi

Obwohl die Demo sich dagegen richtete, dass die Berliner Kontrollbehörden ihre Arbeit quasi verweigern und den täglichen Rechtsverstößen der Pseudo-Taxi-Anbieter von Uber, Free now & Co. tatenlos zusehen, berichteten etliche Medien, die Demo richte sich gegen die von Bundesverkehrsminister Scheuer geplante PBefG-Novelle, und bezeichneten Uber & Co. wieder einmal als „starke“ oder „billige Konkurrenz“, statt zu erwähnen, dass diese nur bestehen, weil die Fahrer sich täglich kriminell verhalten, und Uber laut Rechtsprechung illegal vermittelt.

Auch fehlende Online-Wegstreckenzähler für Mietwagen und die abgeschaffte Ortskundeprüfung für deren Fahrer sind Sargnägel des Taxigewerbes. Foto: Axel Rühle

Eine Kundgebung mit Bühne gab es in Berlin nicht, dafür Schilder mit Forderungen an und in den Taxis. Stattdessen erklärte Heso Welat kurz mit Megaphon die Fahrtroute und die Regeln für die Fahrt: in der Kolonne bleiben, die Kolonne zusammenhalten, nur in einer Spur fahren und nicht nebeneinander, nicht an Ampeln halten, nicht aussteigen geschweige denn vor der Kolonne tanzen, es dürfen keine Gegenstände aus dem Auto hinausgehalten werden. Falls einer den Anschluss verliert, muss er bis zum Wiedererreichen der Kolonne die Straßenverkehrsordnung beachten. Und: Nicht mit Uber-Fahrern „in Krieg geraten“.

Die kilometerlange Kolonne fuhr durch die westliche Innenstadt von Berlin – hier an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche vorbei. Foto: Simi

Alles blieb friedlich, es gab weder Chaos noch Tumult, und kurz nach der Ansprache setzte die Kolonne sich in Bewegung. Taxi-Times-Reporter Simi schätzte die Anzahl der teilnehmenden Taxis auf kanpp 1.500. Die Angaben in den Medien schwankten zwischen „mehreren hundert“ und 1.500 hellelfenbeinfarbenen Autos, die von Westend aus über die Neue Kantstraße, den Kurfürstendamm, die Klingelhöferstraße, den Großen Stern mit der Siegessäule am früheren Hansaplatz vorbei zum Flughafen Tegel im Nordwesten Berlins fuhren und dort kurzzeitig die Zufahrt blockierten, die für die Dauer des Protestzugs etwa eine Stunde lang von der Polizei abgesperrt wurde.

Screenshot: SXF Taxiverband BER e.V.

Zeitgleich und mit der gleichen Maßnahme protestierten Taxikollegen im benachbarten Schönefeld, wo der zweite Hauptstadtflughafen südlich der Stadtgrenze liegt, dessen Gelände direkt an den künftigen (zu kleinen) Großflughafen BER grenzt. Auch hier wurde kurzzeitig die Zufahrt blockiert. In der westlichen Berliner Innenstadt kam es erwartungsgemäß zu langen Staus, die sich gegen 15 Uhr aufzulösen begannen. ar/hs

Fotos: Axel Rühle / Simi

Tags: BerlinKontrolldefizitTaxi-Demo
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Axel Rühle

Der Berlin-Insider ist Funkkurs-Dozent und ursprünglich Stadtplaner. Seit 1992 ist er im Besitz eines Personenbeförderungsscheins und immer wieder auch im Taxi anzutreffen. Inhaltlich betreut er in Wort und Bild alle Themen rund um die Taxi Times Berlin.

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Kommentare 5

  1. Ivica Krijan says:
    2 Jahren her

    Danke an die Kollegen aus Berlin, dass sie für unsere Rechte kämpfen. Dieser Bericht hat mir gefallen, weil er geeignet ist, die Reihen des Gewerbes zu schließen… Wir müssen unsere Proteste ausweiten. Gerne können die „offizielle“ Verbände eine neue Welle durch das Land rollen lassen. Und wenn sie dabei die professionellen Pressearbeit machen, umso besser …

    Antworten
  2. THOMAS DIECKMANN says:
    2 Jahren her

    …gute, medienwirksame DEMO,…vielen dank an die organisatoren bzw. helfer,…anbei noch eine wichtige info in der sache. GYSI schrieb mir persönlich folgenden text, die e.mail von GREGOR GYSI erhielt ich am tag nach der DEMO:

    „….Lieber Thomas,

    vielen Dank für die Nachricht vom 20. Februar 2020.

    Ich werde mich an das LABO bzw. die zuständige Senatorin wenden, aber
    nicht als Rechtsanwalt, sondern als Bundestagsabgeordneter.

    Deshalb habe ich zunächst veranlasst, dass das Schreiben dorthin
    weitergeleitet wird.

    Mit herzlichen Grüßen

    Dr. Gysi
    Rechtsanwalt….“

    na bitte,…wir werden sehen,…sollte die nächste DEMO zum beispiel vorm B-TOR enden, wäre GYSI nicht abgeneigt zu reden, …na bitte,…wichtig ist, termine derartiger DEMOS im voraus rechtzeitig zu erfahren, weil GYSI logischerweise als redner den terminkalender voller wie voll hat,…

    herzlich

    THOMAS DIECKMANN
    (taxifahrer und zauberkünstler)

    Antworten
    • Redaktion says:
      2 Jahren her

      Ein guter Vorschlag. Wir sind sicher, dass die Organisatoren der nächsten geplanten Demos das lesen werden und hoffen, dass die sich dann bei Ihnen unter post@thomas-zauberer.de melden.

      Antworten
  3. THOMAS DIECKMANN says:
    2 Jahren her

    ….ja,..informiert mich,…danke im vorraus,…

    lg

    THOMAS

    Antworten
  4. YG says:
    2 Jahren her

    Guten Abend liebe Kollegen und Kolleginnen
    Entweder ihr seit nicht in der Lage zu verstehen oder ich muss es mal ganz laut ausdrücken.
    Bin seit ca 3 Jahren Unternehmer und heute leider von den meisten der drunter leidet weil das System mir nicht erlaubt meine Kosten abzudecken.
    Trotzdem werde ich mich aber nicht so benehmen wie ihr denn das Land hat mir eine andere Erziehungart beigebracht.
    Bitte verstehen sie mich nicht falsch.
    Ihr habt den Herrn Scheuer als Verkehsminister so schlecht behandelt mit eurer Art und Weise bei den ganzen Demos dass ihr ihn nicht einmal habt ausreden lassen.(Dialog wäre die bessere Variante).die Kunden die an diesen Tagen sein Flieger verpasst haben die Leute die ihre wichtigen Termine absagen mussten die kranken Menschen die ihren Arzt nicht besuchen konnten…
    Sogar unsere Mannschaft hat den treuen Kunden verloren mit seinem Benehmen.
    Überall standen wir schön da.
    YouTube Zeitung sogar die Nachrichten haben von uns geredet.
    Jetzt erwarten wir natürlich alles wieder von Papa Staat.
    Also ich bitte euch liebe Kollegen und Kolleginnen
    Erstmal in den Spiegel gucken.

    Mit freundlichen Grüßen
    Unternehmer aus BONN

    Antworten

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