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Taxidemo in München: Bits und Bytes tragen keine Koffer

von Jürgen Hartmann
20. September 2018
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Taxidemo in München: Bits und Bytes tragen keine Koffer

750 Taxis haben am Dienstag in München mit einer Sternfahrt und auf einer Kundgebung demonstriert. Sie wollen keine Aufweichung des Personenbeförderungsgesetzes nach den Vorstellungen der digitalen Wettbewerber.

„Das Taxigewerbe, als wichtiger Bestandteil für die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger, fordert eine offene und sachliche Diskussion.“ Mit diesen Worten luden die Münchner Taxizentralen sowie die beiden Gewerbevertretungen die Taxifahrer wie auch die Kunden zur Taxidemonstration an diesem Dienstag ein. „Eine Novellierung der Personenbeförderungsrichtlinien könne weder am Kundenschutz oder am Taxigewerbe vorbei diskutiert werden“, sagen die Veranstalter. Zudem sei der ÖPNV kein Spielplatz für Investoren. Sammelverkehre müssen als Teil der Daseinsvorsorge in Händen der öffentlichen Verkehrsträger bleiben.

Die bunte Vilefalt des Taxigewerbes darf nicht kaputtgemacht werden. Foto Taxi Times

An der Demo selbst haben Kollegen aus München und dem Umland mit ihren Fahrzeugen teilgenommen. Rund 750 Taxis machten sich um die Mittagszeit von Münchner Norden und vom Westen auf dem Weg in Richtung Innenstadt. Im von der Polizei begleiteten Konvoi fuhr man hupend durch die Straßen. An den Scheiben konnten die Passanten verschiedene Parolen lesen. „Schluss mit der Uberisierung – Fairplay gilt auch digital“, Bits und Bytes tragen keine Koffer“, „ÖPNV ist kein Spielplatz für Investoren“, „Nur Taxi kann Rollstuhl, Kinderwagen, Krankentransport“. Das übergeordnete Motto lautete: „“Wir sind Taxis, billige Kopien sind die Anderen“.

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„Die deutsche Taxibranche beschäftigt 250.000 Menschen“, machte Demo-Organisator Frank Kuhle und Vorstand des Landesverbands Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmer auf der anschließenden Kundgebung deutlich. „Es wäre das erste Mal in der Bundesrepublik, dass ein Gesetzgeber es zulässt, eine ganze Branche den Bach runtergehen zu lassen. Dagegen müssen wir uns wehren“.

Vor dem Beginn der Kundgebung hatten die versammelten Kollegen symbolisch ihre leeren Hosentaschen nach außen gestülpt und ihre Handys hochgehalten, auf denen Fotos ihrer Kinder und Familien gezeigt wurden.

Rollstuhl – Kinderwagen – Krankentransport: Den Kunden muss klar werden, was auf dem Spiel steht. Foto Taxi Times

In München leiden die Kolleginnen und Kollegen besonders stark unter dem Wettbewerber Uber, deren Partner täglich massiv gegen die Rückkehrpflicht verstoßen und deren Lobbyisten massiv Einfluss auf die Politik nehmen, damit das Personenbeförderungsgesetz PBefG zu deren Gunsten geändert wird. Dabei geht es dann nicht mehr nur um die Rückkehrpflicht, da geht es dann auch um die Tarif- und Beförderungspflicht.

Deren Erhalt fordert nicht nur das Taxigewerbe, sondern mittlerweile auch immer mehr Politiker. Florian Post, SPD-Bundestagsabgeordneter, nannte das Geschäftsmodell von Uber „ein Paradebeispiel für Rosinenpickerei. Während Taxis Pflichten, etwa die Betriebspflicht oder die Beförderungspflicht haben, suchen sich Andere willkürlich raus, wann, wo und wen sie fahren wollen. Post, der vorgab, selbst noch nie ein Uber-Fahrzeug genutzt zu haben, traute sich zu wetten, „dass der Ubertarif jetzt nicht derselbe ist, wie gestern zu dieser Zeit, als es eben keine Taxidemonstration in der Stadt gab.“

Und für Alt-OB Christian Ude, auch SPD, der als Fahrgast die Demo besuchte und damit seine Solidarität zum Ausdruck brachte, dürfen keine funktionierenden Strukturen zerstört werden. Die Taxifahrer müssten das ihren Fahrgästen immer und immer wieder erklären, denn wenn es die Fahrgäste erst mal von alleine kapieren, dann, so Ude, ist es zu spät.

ÖPNV ist kein Spielplatz für Investoren. Und Taxi ist Teil des ÖPNV. Foto Taxi Times

Auch Reinhold Barbor, Stadtrat der Münchner CSU und seniorenpolitsicher Sprecher, warnte vehement vor irgendwelchen Aufweichungen der Vorschriften, denn das bedeutet Chaos. Und dann wären in München ja noch über 300.000 Menschen über 65 Jahre alt, die bräuchten das Taxi doch. Eine Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes dürfe also nicht zulasten des Taxigewerbes gehen.

Markus Ganserer, der Gastredner von den Grünen, der wenig später auch an der Taxi-Demonstration in Nürnberg teilnahm,  sprach die PR-Lüge der so genannten Sharing Economy an. Uber wolle den ganzen Markt, „und zwar für sich alleine. Und wenn sie ihn beherrschen, dann wird abkassiert. Sharing heißt teilen, das wollen die aber nicht“. jh

Taxi Times hat sämtliche Reden der beiden Demos zusammengefasst.

Weitere Redner auf den Taxidemos in München und Nürnberg am 18. September 2018 waren:

Natascha Kohnen, SPD-Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl in Bayern im Oktober 2018

Sebastian Brehm, Bundestagsabgeordneter für die CSU

Florian Post, Bundestagsabgeordneter für die SPD

Markus Ganserer, Verkehrspolitischer  Sprecher für die Grünen im Bayerischen Landtag

Dr, Reinhold Babor, Münchner CSU-Stadtrat und seniorenpolitischer Sprecher

Spontaner Gastredner: Christian Ude, Alt-OB von München

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Tags: Christian UdeDemoFlorian PostFrank KuhleLaientaxisLandesverbands Bayerischer Taxi- und MietwagenunternehmerMarkus GansererReinhold BarborTaxidemoUber
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Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

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Kommentare 2

  1. s.e. says:
    4 Jahren her

    Finde ich gut ! Aber warum fährt der Herr Post mit UBER zur Taxidemo ? Und welcher Taxifahrer will mir den das auf deutsch erklären ?

    Antworten
  2. Hildegard Hofer says:
    4 Jahren her

    Ein nicht zu vernachlässigendes Merkmal von TAXI: Das Bereithalten an ausgewählten Halteplätzen.

    Dies zum Zwecke des Direkteinstieges oder des Abrufes mittels Säule, Funk, Telefon oder auch per App. Die Nähe zum Kunden ist unser Vorteil, ohne den Straßenverkehr gross zu belasten und womöglich den Verkehrskollaps zu beschleunigen.

    Es gibt schon einen Grund, weshalb Mietwagen immer wieder zum Betriebssitz zurückkehren müssen. Wäre dem nicht so, unsere Städte würden überquellen von ihnen, erst recht, wenn auch Privatfahrzeuge zugelassen würden. Eine zahlenmässige Begrenzung macht nicht nur unter diesem Gesichtpunkt Sinn.

    Das Personenbeförderungsgesetz ist moderner denn je ! Auf die Art der Vermittlung hat es nicht einzugehen, da soll der Kunde entscheiden, welche er bevorzugt.

    Antworten

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