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Uber & Co. erzeugen jährlich 9,2 Mrd. Kilometer mehr PKW-Verkehr

von Philipp Rohde
7. August 2018
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Eine zusammenfassende Auswertung wissenschaftlicher Studien und statistischem Datenmaterial aus den gesamten USA wurde kürzlich in New York vorgelegt – und bereits vielfach von deutschsprachigen Medien aufgegriffen. Das Ergebnis zeigt den verkehrs- und umweltpolitischen Irrweg der neuen Anbieter, aber auch der Konzepte autonomer Flotten in seiner ganzen Breite auf.

Das Ergebnis ist niederschmetternd: In den gesamten USA führten Anbieter wie Uber und Lyft, aber auch Via und andere Sammeltaxi-Konzepte („microtransit“), zu einem rapiden Anstieg der mit dem Auto zurückgelegten Strecken. Gleichzeitig nahm die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsarten ab.

Die Studie fasst die Laien-Taxi-Anbieter, wie Uber und Lyft, als ‚TNC‘ (Transportation Network Companies) zusammen. In allen neun untersuchten Ballungsräumen der USA zusammen haben die TNC 9,2 Milliarden Kilometer zusätzlichen PKW-Verkehr erzeugt, so die Studie der Beraterfirma ‚Schaller Consulting‘. Gleichzeitig hat die Zahl der privaten Autos pro Einwohner einen neuen Höchstwert erreicht. Selbst die Sammeltaxi-Angebote wie UberPool oder ‚Lyft Shared Rides‘ hätten keinerlei positiven Effekte auf Umwelt und Verkehr. Für jeden bezahlten Personen-Kilometer mussten die Sammel-Fahrzeuge durchschnittlich 2,6 Kilometer Strecke zurücklegen und vervielfachten so den Verkehr auf den Straßen um 160 Prozent. Auch die „Sammelfahrten“ waren zum größten Teil Fahrten mit nur einem Fahrgast.

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ÖPNV wird nicht ergänzt, sondern durch PKW ersetzt

60 Prozent der Benutzer dieser TNC in den Städten ersetzten Fahrten mit dem ÖPNV, Fußwege oder Fahrradstrecken durch eine Beförderung mit den billigen Laien-Taxis – oder hätten die Fahrt gar nicht unternommen. Mit anderen Worten: Uber, Lyft und Co, ergänzen den ÖPNV nicht, sondern im Gegenteil: Sie ersetzen ihn mit umweltschädlichen PKW.

40 Prozent der TNC-Kunden ersetzten Wege, die sie sonst mit dem Taxi oder ihrem privaten PKW zurückgelegt hätten. Mit letzterem können Uber, Lyft und Co. nämlich nicht konkurrieren, fand die Studie heraus: Das eigene Auto sei schneller, und bequemer und würde nur dort gegen eine Fahrt mit einem Uber-Wagen eingetauscht, wo Parkplätze teuer seien oder wenn die Kunden Alkohol trinken möchten.

Mehr Fahrgäste als der ÖPNV

Grafik: Taxi Times, Quelle: Schaller Consulting

Die Zahl Fahrgäste der Billig-Anbieter habe in den USA allein in dem Jahr 2017 um 37 Prozent zugenommen. Ende 2018 würde ihre Zahl die der Nutzer von öffentlichen Linienbussen überschreiten und die TNC zum größten Anbieter städtischen Verkehrs machen. Der Fahrgastschwund hat die New Yorker U-Bahn mittlerweile in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Das amerikanische Taxigewerbe ist bekanntermaßen schon ruiniert: Im engeren Stadtgebiet San Franciscos kamen der Studie zu Folge 2017 auf 6 Millionen Taxifahrten 75 Millionen Fahrten mit Laien-Taxis der TNC. In den fünf Boroughs von New York City absolvierten die TNC sogar 159 Millionen Fahrten, versus 167 Millionen Taxifahrten. 70 Prozent aller Fahrten von Uber, Lyft und Taxis würden in den Städten stattfinden. In den Vorstädten oder auf dem Land würde das Taxigewerbe immer noch etwas mehr Fahrgäste als die TNC haben.

Dieser Trend würde sich mit Einführung autonomer Flotten eher noch verstärken als verringern, meinen die Autoren der Studie. Denn die Robotertaxis erzeugen keine Lohnkosten und können so noch günstiger angeboten werden. Die Politik sollte deswegen besser heute schon lernen, den öffentlichen Massentransport bequemer, leistungsfähiger und verlässlicher zu machen, und die TNC „zu managen“.

Werbeversprechen werden entlarvt

„Jede Behauptung [der Anbieter wie Uber, Lyft] muss sorgfältig hinterfragt werden,“ heißt es in der Studie. Die Studie zitiert einige Aussagen der Manager von Uber und Lyft und stellt ihnen nüchtern die Zahlen gegenüber. Mit den Behauptungen, die neuen Anbieter (Laien-Taxis sowie Sammeltaxi-Dienste wie Via o.ä.) führten zu einer Stärkung des ÖPNV und einer Reduzierung der Gesamtzahl der Fahrzeuge, räumt die Analyse auf. Für die Anbieter in Deutschland kommt die Reportage „Mit Vollgas in den Verkehrskollaps“ der ARD zum selben Ergebnis.

Die Beraterfirma Schaller Consulting aus New York hatte für diese Meta-Analyse umfassendes Datenmaterial zusammengetragen und ausgewertet. Bisher gab es eine Vielzahl von einzelnen Studien, aus denen der Trend bereits abzusehen war, aber diese Auswertung sollte auf Grund ihrer Datenbasis jeglichen Zweifel ausräumen. Zusammengefasst wurden die Daten aus den sieben größten Städten der USA, aber auch von ländlichen Gebieten. Sie setzen sich zusammen aus behördlichen Daten, Verkehrsdaten und Statistiken, von den Verkehrsanbietern und Fahrern selbst bereitgestellten Zahlen und umfassende Umfragen mit über 4000 Teilnehmern.

Bruce Schaller gründete die Firma 1998. Er gilt in den USA als einer der führenden Experten des Taxigewerbes, des städtischen Nahverkehrs und der Verkehrsplanung. Zu seinen Auftraggebern gehören sowohl kommunale Behörden wie Unternehmerverbände. prh

ARD-Reportage: Mit Vollgas in den Verkehrskollaps

Symbolfoto: Philipp Rohde

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Tags: CurbLyftMobility as a ServiceMoiaRide-HailingRide-SharingStudieTNCUberVerkehrsinfarktVerkehrspolitikVia
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Philipp Rohde

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Kommentare 1

  1. Klaus Wortmann says:
    4 Jahren her

    Aus den Zahlen leitet sich ein Leerfahrtenanteil der TNC’s von über 70% ab. Können die damit verbundenen Betriebskosten in Deutschland noch in einen marktfähigen Beförderungspreis integriert werden? Wie hoch ist denn der Leerfahrtenanteil bei einem deutschen Taxi? Die Kapazitäten zur Sicherung des PNV über Strasse, Schiene sind vielerorts aus- bzw. überlastet. Durch Umverteilung mit TNC’s kann logischerweise keine Verbesserung im Transportpaket bestehend aus Transportzeit und Transportqualität erreicht werden. Verbesserungen können nur durch intelligentes mangement der Transport Parameter: Zeitpunkt des Transportes, Personentransport oder Heimarbeitsplatz, Verkehrsflussregelung usw. erreicht werden. Weiter sind die einzelnen Transportsegmente, insbesondere die strassenbezogenen gewerblichen, auf die vorhandenen Randbedingungen einheitlich zu genehmigen.

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